Material bearbeiten mit Laserstrahlen

Anders als bei vielen anderen Fertigungsverfahren ist bei der Lasermaterialbearbeitung des Medium „Licht“ ein Bearbeitungswerkzeug. Wenn die Energie dieses Lichtstrahls vom Material des Bauteils absorbiert wird, kann dieses mit großer Vielfalt bearbeitet werden. Schneiden, Schweißen, Abtragen, etc. sind nur einige Beispiele. Diese konkurrenzlos hohe Flexibilität resultiert aus der Veränderung nur weniger Parameter. Von besonderer Bedeutung ist dies die Intensität des Lichts und die Dauer, wie lange der Lichtstrahl auf das Bauteil einwirkt.

Materialen mit dem Laser zu bearbeiten ist daher manchmal eine Gratwanderung zwischen „zu viel“ und „zu wenig“. Diese Erfahrung haben wir in über 35 Jahren gemacht, seitdem wir mit Laserstrahlen arbeiten.

Laserbeschriften / Lasermarkieren

Mit dem Strahlwerkzeug „Laser“ können Werkstoffe aus Metall, Kunststoff oder andere Materialien laserbeschriftet werden. Hierfür stehen unterschiedliche Verfahren zur Verfügung. Abhängig vom zu bearbeitenden Material aber auch abhängig von den Qualitätsvorgaben kommt z.B. das Anlassen, Gravieren bei Metallen oder das Aufschäumen bei Kunststoffen zur Anwendung. Die Integration von Lasermarkierstationen in Fertigungsabläufe bietet den großen Vorteil, dass der Laser das Reinigen und Markieren in einem robusten Prozess-schritt erledigen kann. Da beim Anlassen die Oberfläche vollständig intakt bleibt, ist dieses Verfahren ideal, wo Passungen eingehalten werden müssen oder kein Materialaufwurf entstehen darf. Wiederum bietet das Gravieren den Vorteil, dass Vertiefungen im Werkstoff entstehen, welche die Markierung besonders robust gegenüber Umgebungseinflüssen machen. Da Kunststoffe schnell viel Energie absorbieren und gleichzeitig eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen, ist das Kunststoffbeschriften schneller als das Markieren von Metallen.

Wegen der großen Materialvielfalt empfiehlt es sich grundsätzlich, zuerst Probebeschriftungen durchzuführen.

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